Da war es nun endlich, das lang ersehnte Objektiv das Laowa 25mm f/2.8 2.5-5x. Also ging es ganz aufgeregt ans Auspacken, ich konnte es kaum erwarten es endlich auszuprobieren.

Design der Umverpackung

Der erste Eindruck des Laowa

Was soll ich sagen, ich habe für den Preis nicht viel erwartet. Ich muss ehrlich gestehen, ich habe mich diesmal nicht schlau gemacht ob das Objektiv aus Kunstoff,Metall oder Kryptonit hergestellt wurde. Dann als ich es ausgepackt habe… hui, gutes Gewicht. Nicht falsch verstehe es ist nicht schwer. Aber es wiegt «hochwertig». Klingt komisch ist aber so.

Das erste Mal in der Hand

Es ist aus Metall und fühlt sich richtig gut an. Man hat richtig was in der Hand. Ich hatte befürchtet das es bei dem Preis auch entsprechend Günstig wirkt. Aber falsch gedacht. Von diesem Punkt aus absolut zufrieden.

Karton und das Laowa 25mm UltraMacro Objektiv
Laowa 25mm f/2.8 auf 2x Vergrösserung eingestellt

Ausprobiert

Also gleich mal aufgeschraubt und auf den Balkon. Leider war es ein verregneter Tag, somit keine Insekten auf dem Balkon. Also wurde mit Blumen getestet.
Man muss sich umgewöhnen, auch wenn man es von Zwischenringen gewöhnt ist, man hat keinen Fokusring. Das heisst man stellt scharf, in dem man seinen Hintern auf sein Model zu oder weg bewegt. Bei einer Naheinstellgrenze von 17,3 cm und einer Objektivlänge von 11,3 cm, bei 2.5x Vergrösserung, ist das Objektiv also nur noch 6cm vom Model entfernt. Man rückt den kleinen Models ganz schön auf den Pelz.
Da es sich um ein komplett manuelles Objektiv handelt, wird auch keine Blende durchgereicht und sobald man die Blendöffnung schliesst, wird es dunkel. Da in diesem Fall die Blende direkt am Objektiv vorgegeben wird und nicht, wie bei einem elektronischem Verschluss, erst beim auslösen.

Objektiv mit 5x Vergösserung
Das Objektiv auf 5x Vergrösserung eingestellt

Erster Gedanken

Ganz schon gross alles. Im Grunde ist das Objektiv eine Lupe und die Vergrösserung ist wirklich enorm. Wenn man das Objektiv voll ausfährt und und mit 5x Vergrößerung fotografiert, wird eine Ameise schnell mal formatfüllend.
die 2.5 Fache Vergrösserung ist aber schon grenzwertig sobald es an grössere Insekten geht. Für Wespen ist sie fast schon zu gross. Hier kann man nur den Kopf fotografieren. Selbst fliegen sind Formatfüllend.

Fokussieren

Wie gesagt, man fokussiert indem man sich auf das Objekt zu bewegt oder eben sich wieder etwas entfernt. Hört sich einfach an aber bei der Vergrösserung stellt es einen ganz schön vor eine Herausforderungen. Man hat eine Schärfentiefe von nicht mal einen Millimeter bei 5x Vergrößerung.
Dazu kommt das man selbst wackelt, und eventuell das Model sich bewegt. Also scharfe Bilde benötigen eine ruhige Hand und viel Übung. Klar kann man auch auf einem Stativ fotografieren… Aber das dauert, ehrlich gesagt, zu lange und das Model ist meist in Eile.

Nahaufnahme Laowa 25mm
Laowa 25 mm F2.8 Ultra Macro, schwarz auf weiss 😉

Erstes Fazit zum Laowa 25mm

Das Objektiv hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die 2.5x Vergrösserung ist für viele Insekten zwar schon zu gross aber dann nimmt man für die halt ein anderen Objektiv. Ich würde da Laowa 25mm f/2.8 2.5-5x auf jeden Fall wieder kaufen. Es macht super viel Spass damit zu fotografieren und es ist immer wieder erstaunlich wie viele Details ans Licht kommen die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind.

Ich werde Euch auf jeden fall auf dem laufenden halten, wie es denn mit Objektiv weiter geht.

Hier aber erst mal ein paar meiner ersten Bilder die ich mit dem Laowa 25mm f/2.8 gemacht habe.